GUI
Mit der Installation der Flat-Fielt-Lampensteuerung soll deren Bedienung verbessert werden.
Den Astronomen steht an einer Workstation ein GUI zur Verfügung, mit denen alle Funktionen
der Lampen geschaltet werden können.
Das GUI wird mit
ULTRA(1...) login-staff-password-ffl
oder
ULTRA(1...) login-obs35-password-ffl
aufgerufen.
Damit sind die Lampen sogleich betriebsbereit. Die Lampe Nr5 ist in ihrer Intensität
einstellbar, das mit einem Bargraph veranschaulicht wird.
Mit dem Knopf "Status" kann ein zusätzliches Fenster geöffnet werden, das eventuelle
Fehlermeldungen anzeigt.
Bedienung als Skript-Programm
Das Zusatzprogramm "flats" auf der ULTRA erlaubt auch die Bedienung mit Textkommandos.
Dieses Programm kann als Skript in andere Programme integriert werden.
ultra1[obs35] > flats
flats Ver. 1.0 - Flat Field Lamps Commands Driven Version
Syntax:
flats [ ALLOFF ] || [ L
Where:
When lamp 5 is put to ON, you MUST select an intensity from 0 to 9 All arguments are not case sensitive except ALLOFF which must be Upper Case Without arguments you'll see this help
E. Guindos - @IkeSoft (CAHA 2002)
x is the lamp number (from 1 to 5)
i is the intensity (0-9) of lamp 5
Bedienkonsole
Die Lampen können auch mit einer Bedienkonsole gesteuert werden. Die Konsole
beinhaltet eine eigene SPS. Gewöhnlich wird dieses Gerät nur zu Testzwecken benutzt.
Für die Realisierung der Lampensteuerung wurde folgendes vorgegeben:
Die Steuerung wurde mit einer SPS aufgebaut.
2. Download der Schaltpläne
Schaltungspläne ansehen oder ausdrucken als
-Dokument :
Flat-Field-Lampen Steuerung mit SPS 22m - und 35m Teleskop
Wenn alle Lampen eingeschaltet werden, ist die Last annähernd 4 KW. Deshalb ist die Spanungsversorgung der Steuerung ist dreiphasig (3 X 400V).
Lampen im 2.2m Teleskop
Lampen im 3.5m Teleskop
Die Steuerung übernimmt eine SPS (MITSUBISHI FX2N32MR-ES), die mit einer seriellen Schnittstelle (RS232) ausgerüstet ist.
Die Eingänge werden mit den +24V angesteuert, die von der SPS selbst geliefert wird.
Die Ausgänge schalten die Signale:
Die Astronomen haben kein Sichtkontrolle zu den Lampen. Deshalb wird der Strom jeder Lampe mit Stromrelais überwacht und als Rückmeldung Ein/Aus verwendet. Der grün / schwarze Punkt im Bedien-GUI ist direkt von der Stromüberwachung abgeleitet.
Die Lampe 5 ist eine 12V/10W Halogenlampe.
Die Intensität der Lampe kann in 10 Stufen geregelt werden.
Das ist mit einer Konstantstromquelle realisiert, deren Strom mit der Kombination von
5 Widerständen eingestellt werden kann.
Näheres hierzu siehe unter: 4.2 SPS-Programm
Die SPS-Programme liegen als Ausdruck vor. Weil nicht bei jeder Programmäderung ein Ausdruck angefertigt werden kann, muss beachtet werden, dass die aktuellste Version sich auf zwei Sicherheitskopieen befindet. Eine bis ins Detail gehende Beschreibung würde zu umfangreich werden. Es muss davon ausgegangen werden, dass, bei Manipulationen an Programmen, eine gewisse Erfahrung mit der SPS-Programmierung besteht.
Hier am Beispiel des Kommandos von der ULTRA "Lampe Nr1 einschalten" verdeutlicht:
(sp ist das ASCII-Zeichen für SPACE und wird ignoriert).
TEXT | Nr. | CR | ||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
L | A | 0 | 1 | sp | O | N | sp | 0 | 1 | CR |
Meldungen von der ULTRA zur SPS:
Meldungen von der SPS zur ULTRA:
Senden zur ULTRA:
Das Kommunikationsprogramm zur ULTRA ist so beschaffen, dass
ein zu sendender Befehl zunächst in ein Speicher übernommen
wird, der bei jedem Programmzyklus ausgelesen und nach
erfolgter Sendung zurückgesetzt wird. Somit können auch
mehrere Signale gleichzeitig anliegen, die dann um die
Programmzycluszeit (ca. 10msec) versetzt zum TECS gesendet
werden. Diese Art von FIFO-Speicher hat nur eine Speichertiefe
von einem Befehl, was aber ausreichend ist.
Ein Aus/Einbefehl der unterhalb einer Programmcycluszeit
liegt, kann also nicht der ULTRA mitgeteilt werden.
Empfangen von der ULTRA:
Die Störsicherheit des Empfangs wird dadurch erhöht, dass grundsätzlich nur
Kommandos akzeptiert werden, deren letztes Byt (Das Elfte) CR ist.
Das Programm identifiziert die Kommandos anhand der Kommandonummer )Ausser
der Nummer und CR werden alle anderen Byts ignoriert). Mittels der SPS-Anweisung
"SER" (Serch) sucht das Programm in einer Kommandoliste die empfangende Nummer. Nur
wenn die Nummer vorhanden ist, wird sie in ein Register geschrieben, dass mit
der Anweisung "DECO" (dekodieren) auf entsprechende Merker gelegt wird. Diese Merker
steuern die Ausgänge der SPS.
Intensitätssteuerung der Lampe Nr.5:
Wie unter 3.3 Intensitätsregelung angedeutet,
wird die Helligkeit der Lampe 5 mit 5 Widerständen in 10 Stufen eingestellt.
Dafür sendet die ULTRA einen dezimalen Wert von 0 bis 9. Dieser Wert wird binär
auf die Ausgänge Y10 bis Y13 gelegt.
Beim Wert "0" sind alle Y-Kontakte geöffnet und es wirkt nur der 363R Widerstand auf die Konstantstromquelle, das ist die geringste Helligkeit. Bei den Werten 1 bis 9 schliessen / öffnen die Kontakte entsprechend dem binären Bitmuster. Die Widerstandswerte sind so bemessen, das die Helligkeit (Strom) proportional dem Gesamtwiderstand ist.