12.-Kommandoliste SPS1 an SPS2
13.-Kommandoliste SPS2 an SPS1
14.-Kommandoliste SPS2 an SPS3
15.-Kommandoliste SPS3 an SPS2
In Hinsicht auf die Modernisierung der Teleskopelektronik wurden weite Teile der Kuppelsteuerung mit Speicher-Programmierbaren-Steuerungen (SPS) ersetzt.
Dies hatte folgende Gründe:
Das Konzept der neue Kuppelsteuerung unterscheidet sich im wesentlichen in zwei Punkten von dem bisherigen:
In den ersten Kapiteln 2. und 3. wird das System nur grob
beschrieben, während in den weiteren Punkten teilweise
ausführlich in Einzelheiten eingegangen wird.
Jede Komponente hat eine SPS, die untereinander, wie oben
in der Skizze angedeutet über serielle Schnittstellen, per
Funkmodem, kommunizieren.
SPS Mitsubishi FX2N | |
Funkmodem SML2400 (2.4 GHz) |
Funkmodem MCprof. (433 MHz) |
Im DSD-Schrank 2.Stock Feld1 befindet sich die SPS1, die den gesamten festen Teil der Kuppel steuert und die Verbindung zum TECS, mit einer seriellen Schnittstelle (Kabel), herstellt.
Die Kommunikation zum beweglichen Teil (SPS 2) ist mit einer zweiten seriellen Schnittstelle realisiert (per Funkmodem) und ersetzt damit die alte Zeiss- Datenkommunikation über die Schleifringe.
Diese SPS1 ist außerdem verbunden mit
Die SPS1 im festen Teil beinhaltet folgende Programme:
Die SPS 2 befindet sich auf der Plattform im beweglichen Teil der Kuppel im DSD-Schrank Feld 5. Sie bedient sämtliche Funktionen im beweglichem Teil und kommuniziert über Funkmodem mit der SPS 1 im festen Teil.
Bei Ing.-Betrieb kommuniziert sie außerdem mit dem Ing.-Pult, ebenfalls über ein Funkmodem (Näheres dazu im Kapitel 3.3 Ing.-Betrieb).
Diese SPS ist verbunden mit:
Die SPS2 im beweglichem Teil beinhaltet folgende Programme:
Am Ing.-Pult wurde lediglich eine Kabelzuführung belassen, die aus der Versorgung 220V USV und der Not-Stopschleife besteht. Das Ing.-Pult kann alternativ an die beiden Kuppelsteckplätze mit einem Stecker angeschlossen werden.
Wegen der Not-Stoplinie muss es ständig an einen der beiden Plätze gesteckt sein, sonst liegt Kuppel-Not-Stop an.
Das Ing.-Pult hat die SPS 3, die keine eigentlichen Steuerprogramme hat, sondern nur die Datenkommunikation über Funkmodem zum beweglichem Teil (SPS 2) bedient und das Display mit Meldungen und Positionsanzeigen versorgt sowie die Bedienschalter gegeneinander verriegelt.
Schaltungspläne ansehen oder ausdrucken | SPS1 fester Teil | SPS1.pdf |
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SPS2 beweglicher Teil | SPS2.pdf |
SPS3 Ing.-Pult | SPS3.pdf |
Schematische Übersicht der SPS Ein- und Ausgänge: | SPS1,2,3.pdf; |
Schematische Übersicht Datenfluss: | datas.pdf; |
In- und Outputs der 5 VME-Rechnern | |
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(TECS351) im Pult. : | tecs351.pdf |
(TECS352) Antriebe. : | tecs352.pdf |
(TECS353) Yoke. : | tecs353.pdf | (TECS354) im Tubus. : | tecs354.pdf | (TECS355) S5. : | tecs355.pdf |
Welche SPS und welche SPS-Programme aktiviert werden, ist davon abhängig welcher Betriebsart eingeschaltet ist.
Die möglichen Betriebsarten sind:
Die Minimalkonfiguration (Nur Kuppelbetrieb) liegt vor, wenn keine Steuerbefehle vom Ing.-Pult und vom TECS anliegen (Oder beide ausgeschaltet sind). In diesem Fall sind nur die SPS 1 und SPS 2 aktiv. Es ist für die Betriebsbereitschaft der Kuppel Voraussetzung, dass mindestens diese beiden SPS eingeschaltet sind und kommunizieren.
Die Kuppel könnte zwar mit den Tasten am Bedienpult gedreht werden, wenn die SPS2 im beweglichem Teil ausgeschaltet ist; dies verbietet sich aber, weil die Ruhestellung der Kuppel, im beweglichem Teil, nicht mehr überwacht wird (Beim alten System war die Überwachung der Ruhestellung beim Bedienpult wirkungslos).
In dieser Konfiguration sind, vom Bedienpult aus, bedienbar:
Beim Astro.-Betrieb ist das Ing.-Pult ausgeschaltet, der
TECS aktiv und die Kuppelautomatik eingeschaltet.
In dieser Betriebsart sind die manuellen Pultfunktionen,
Kuppelrotation und Spaltvorwahl, gesperrt (Lampen der
Pulttasten sind aus), außer den Windschirm auf / ab Tasten und der
Tor-Freigabetaste.
(Näheres hierzu unter 9.4.2 Tornachführautomatik)
Im festen Teil (SPS 1) bedient ein Programm die Kuppelrotation
in Relation zum Teleskopazimut, das vom TECS
gemeldet wird.
(Näheres hierzu im Kapitel 9.3.2 Kuppelazimutautomaitk).
Im beweglichem Teil steuert ein Programm die Spaltöffnung,
abhängig von der Teleskohöhe.
(Näheres hierzu im Kapitel 9.4.1 Torsteuerung).
Der Ing.-Betrieb mit TECS wird am Bedienfenster vom TECS angewählt. Wenn der Schlüsselschalter am ING.-Pult eingeschaltet wird, wird dies dem TECS mitgeteilt und alle Komponenten, außer dem Bedienpult, sind aktiv.
In dieser Betriebsart können vom Ing.-Pult nicht nur sämtliche Kuppelfunktionen bedient werden, sondern auch über die Schnittstellen zum TECS die Frontringknebel, Jochknebel und der Teleskopfokus.
Diese Betriebsart ist z.B. einzuschalten, wenn nach einem abgebrochenem Frontringwechsel per Aufsatzpunkt weitergearbeitet werden muss oder wenn der komplette Systemwechsel mit dem Ing.-Pult bewerkstelligt werden soll. Näheres hierzu unter: 9.5.1 Check-Liste: manueller Systemwechsel .
Der Ing.-Betrieb kann auch ohne TECS erzwungen werden, wenn nur der Schlüsslschalter am Ing.-Pult eingeschaltet wird ohne zusätzlich an der Teleskopbedienung den SW- Betrieb anzuwählen.
In diesem Fall sind alle Kuppelfunktionen vom Ing.-Pult aus bedienbar, außer den Funktionen Frontringknebel, Jochknebel und Teleskopfokus der dann in der Anzeige am Ing.-Pult nicht dargestellt wird. Alle Kuppeltasten am Hauptpult sind, wie beim Betrieb „Ing.-Betrieb mit TECS“, gesperrt und nicht beleuchtet. Diese Betriebsart ist dann von Nutzen, wenn der TECS außer Betrieb ist oder einfach auf deren Funktion verzichtet werden kann (Z.B. beim S1-Ausbau).
Beim automatischem Systemwechsel steuert die SPS1 im festen Teil die Kuppelrotation und SPS2 im beweglichem Teil den SW-Hub, die SW-Katze und, in Verbindung zum TECS, die Joch/Frontringknebel.
Die Kuppelrotation und die Tore sind vom Hauptpult nicht ansteuerbar. Näheres dazu wird unter
9.4.3 Automatischer Systemwechsel (Software beweglicher Teil) und
9.3.3 Automatischer Sysyemwechsel (Software fester Teil) erläutert.
Ein Ablaufdiagramm im, -Format, kann angesehen oder ausgedruckt werden:
Eine ganze Reihe von ehemals Hardwareverriegelungen, sind in das Softwarepacket der SPS übernommen worden. Lediglich einfache Endschalterfunktionen und Verriegelungen gegen gleichzeitiges Bedienen von Rechts-Linkslauf vom Kran und SWE sind als Hardwarekomponente beibehalten und gegebenenfalls in die Software zusätzlich mit aufgenommen. So wird auf deren Aufzählung nicht weiter eingegangen und es als selbstverständlich vorausgesetzt.
Eine Sonderstellung nimmt die Datenübertragung mittels Funkmodem ein, auf deren Absicherung im Kapitel 9.2 Datenkommunikation eingegangen wird.
„Kuppel in Ruhe“ (Umgebungsüberwachung):
Wie bei der alten DSD-Steuerung wird im beweglichen Teil
der Kuppel das Signal „Kuppel in Ruhe“ erzeugt. Es ist vorhanden,
wenn eines folgender der Signale anliegt:
Dieses Signal wird von der Software benutzt um den automatischen SW oder die Kuppelautomatik freizugeben. Zusätzlich wird es dem TECS mitgeteilt. Im Gegensatz zur alten Steuerung kann „Kuppel in Ruhe“ auch die Kuppelrotation vom Hauptpult aus sperren.
* Für die Fehlerfindung ist zu beachten, dass beim Signal "SW ist nicht in Parkstellung" folgende Zustände abgefragt werden:
Im Ing.-Betrieb wird dieses Signal ignoriert!!
Lediglich ein Hinweis im Ing.-Pult-Display weist darauf hin.:
"Kuppel in Ruhe" oder "Kuppel nicht in Ruhe".
„Umgebung Gebäude in Ruhe“ (Umgebungsüberwachung):
Ebenfalls wie bei der alten DSD-Steuerung wird im festem
Teil der Kuppel das Signal „Umgebung Gebäude in Ruhe“
erzeugt. Es liegt an, wenn:
Dieses Signal ist für die Kuppelsteuerung nur beim automatischem SW relevant und wird dem TECS zur Verfügung gestellt.
„Überbrücken der Signale "Kuppel nicht in Ruhe" und "Gebäude in Ruhe":
Die Praxis hat gezeigt, dass bei Montage- oder Wartungsarbeiten die
Umgebungsüberwachung zeitweise überbrückt werden muss. Finden z.B. Arbeiten
an den Toren mit der Spaltwartungsbühne statt, wird das Signal "Kuppel nicht in Ruhe"
zum TECS gesendet, der daraufhin ein Anwählen einer Betriebsart verweigert.
In diesem Fall können also keine Arbeiten an einem betriebsfähigen Teleskop
vorgenommen werden.
Die bisherige Lösung war, die entsprechenden Hardwarekomponenten
zu überbrücken, so dass nicht die Meldung "Kuppel nicht in Ruhe" zum TECS
geschickt wurde.
Die Überbrückungen haben sich als unvermeidlich erwiesen, bergen jedoch das
grosse Risiko, dass Drahtbrücken falsch gelegt oder vergessen werden.
Deshalb wurde am Diagnose-Bildschirm (siehe 8.3 Diagnosebildschirm )
der SPS1 eine Software installiert, die das Risiko mindert:
Wenn die Meldung an den TECS "Kuppel oder/und Gebäude nicht in Ruhe"
unterdrückt werden soll, kann von dem abgebildetem Bildschirm mittels
des Tuch-Knopfes auf einen Speziellen umgeschaltet werden.
Dies ist nur im Grundzustand möglich, dass heisst es müssen ausgeschaltet sein:
Beim folgendem Bildschirm kann die Überwachung vom beweglichem Teil und
die Überwachung vom festen Teil (Gebäude) eliminiert werden.
Um die Ausschaltung (Überbrückung) der Überwachung zu aktivieren, muss
ein vierstelliger Kode eingegeben werden.
Dieser Kode ist nur autorisiertem Personal bekannt. Ist der Kode richtig, erscheint der Bildschirm:
Hier muss die Zeit eingegeben werden, für die die Überwachung ausgeschaltet werden soll. Die maximale Ausschaltzeit sind 300 Minuten. Ist die Zeit eingegeben, wird die Ausschaltung mit dem Knopf "Start, überwachung ausschalten" aktiviert und es erscheint der Bildschirm:
Hier wird die verbleibende Zeit mittels Bargraph veranschaulicht und angezeigt.
Nach Ablauf dieser Zeit wird die Überwachung automatisch aktiviert.
Jeder Zeit kann mit "abbrechen, Überwachung einschalten" der normale Zustand
wiederhergestellt werden. Der Bildschirm wechselt dann, wie bei Ablauf der Zeit,
auf den Ausgangsbildschirm.
Mit den Knöpfen + und - kann die verbleibende Zeit verlängert oder verkürtzt werden.
Rotationsverriegelung:
Die Rotationsverriegelung ist von einem Schalter am Ing.-
Pult, vom Programm „Automatischer SW-Wechsel“ oder in
Abhängigkeit der SW-Hub-Höhe einschaltbar.
Sie verhindert ein Hardwareinschalten der Kuppelrotation mit dem
Ausschalten des Hauptschützes für die Rotationsbewegung.
Abweichend von der alten Steuerung wird die Rotationsverriegelung
nicht mit dem Abschalten des Ing.-Pultes zurückgenommen.
Wenn also das Ing.-Pult mit eingeschalteter
Rotationsverriegelung ausgeschaltet wird, bleibt
die Rotation aktiv. Eine Aufhebung ist erst mit dem
Wiedereinschalten des Ing.-Pultes möglich!
Wenn der Systemwechsel manuell mit dem Ing.-Pult bewerkstelligt wird, wird die Rotationsverriegelung abhängig von der SW Hubstellung selbständig ein- und ausgeschaltet.
Kuppelspalt öffnen
Die Kuppel kann nur manuell vom Hauptpult oder vom Ing.-Pult geöffnet werden.
Beim Arbeiten mit der Kuelautomatik ist es also erforderlich vor dem Einschalten
der Automatik, die Kuppel mit der Taste "Windschirm auf" zu öffnen. Die
Kuppelautomatik schliesst aber selbsständig die Kuppel, wenn mit "Shut-down" positioniert wird.
Ein Schliessen des Spaltes ist, aus Sicherheitsgründen, in allen Betriebsarten manuell
vom Hauptpult oder ING.-Pult möglich.
Je nach Betriebsart werden die verschiedenen Programme freigegeben.
Bessere Ansicht mit: übersicht
Zusätzliche Sicherheitsmassnahmen der Datenübertragung sind im Kapitel 9.2 Datenkommunikation beschrieben.
Im Ing.-Pult wurden einige Verriegelungen mit aufgenommen, die im wesentlichen die Anzeigen betreffen und deshalb unter 9.5.3 Anzeigen am Ing.-Pult beschrieben sind.
Das gesamte Notstopsystem wurde in dem alten Zustand belassen.
Die eigenständige SPS „Kuppeldrehen“ steuert die Leistungsschütze. Mit ihr wird das zyklische Anfahren und Bremsen der Kuppel realisiert.
Anfahren:
Bremsen:
In den Zyklen des Bremsens wirken die Motoren wie Generatoren deren Frequenz sich mit der der Netzspannung überlagert. Die resultierende Frequenz sinkt von annähernd 100 HZ auf fast 50Hz. 50Hz bedeutet Stillstand. Diese Frequenz wird von einem Frequenzrelais gemessen, das kurz vor dem Stillstand (54Hz), mit dem Ausschalten der Motoren, das Gegenstrombremsen unterbricht. Ein Überblick der Funktion geben folgende Diagramme:
Ein detailliertes Diagramm kann als -Dokument eingesehen werden unter: 35kudreh
Diese SPS ist mit Störungsanzeigen versehen (siehe unter 8.2
SPS-Anzeigen).
Blockschaltbild Kuppel-Azimut:
Bei Kranbetrieb (Kransystem ein vom Ing.-Pult), sind die Torbewegungen gesperrt, um Spitzenlasten zu vermeiden.
Blockschaltbild Torsteuerung:
Die Ausgänge dieser SPS sind mit einem Kabel direkt, parallel mit Eingängen der SPS1 im festen Teil verbunden. Die Kuppelazimutwerte werden zur SPS1 im Binär-Kode mit 1/10º Auflösung übertragen.
Parallel dazu ist die Übertragung per Kabel im BCD-Kode zum TECS belassen. Die SPS für den Kuppelazimut hat, wegen der schnellen Schaltfolge, Transistorausgänge.
Blockschaltbild Azimut-Positionsmessung fester Teil SPS1:
Blockschaltbild Positionsmessungen beweglicher Teil SPS2:
Zur Ermittlung der Spalthöhe dient ein inkkrementaler Enkoder.
Der Enkoder misst die Position von Tor5 mit 1/10º Auflösung,
die aber nicht genutzt wird sondern die Position wird und auf 1º gerundet und dem TECS
mitgeteilt.
In der SPS wertet ein Zähler die vier Flanken des Enkoders aus (Multiplikation mit 4).
Der Zähler wird mit dem Signal "Kuppel geschlossen" auf 0 gesetzt.
Bei ganz geöffnetem Tor beträgt der Öffnungswinkel 37,7ª.
Das Getriebe und der Enkoder sind identisch mit denen der Kuppel-Azimutmessung.
Die Position von Tor5, die Rückmeldung der Tore, die Spaltvorwahl und ob die Tore in Bewegung sind, wird dem TECS mitgeteilt.
Zur Ermittlung der SW-Katzenposition dient ein Binär-Enkoder am Katzenfahrwerk. An die Treiberkarte(Open Kollektor) der Zeisselektronik ist eine neue Adapterkarte mit Treibern angeschlossen, die mit Eingängen der SPS2 im beweglichem Teil verbunden ist.
Der Enkoder misst die Position der Katze mit 16 Bit und 0,483mm/Bit Auflösung. Der genutzte Wertebereich beträgt 20300 (=9804,9mmm). Im SPS2-Programm ist die Auflösung auf 1mm reduziert (Integer-Wert) und kommt so am Display, in mm, vom Ing.-Pult zur Anzeige.
SW-KATZE Positionen, Enkoderoffset in SPS2: -5077 | |
---|---|
Kuppel-Rand | 0.011 m |
Kuppel-Mitte | 9.830 m |
Im Bereich von 0.400m bis 9.400m wird die schnelle Bewegung zugelassen. |
Abweichend von der alten Steuerung sind diese Grenzwerte auch beim Ing.-Betrieb aktiv.
Zur Ermittlung vom SW-Hubposition dient ein Binär-Enkoder am Hubwerk. An die Treiberkarte (open Kollektor) der Zeisselektronik ist eine neue Adapterkarte angeschlossen, die mit Eingängen der SPS2 im beweglichem Teil verbunden ist. Der Enkoder misst die Position vom Hub mit 16 Bit und 1,1mm/Bit Auflösung. Der genutzte Wertebereich beträgt 14460 (=15906mmm). Im SPS2-Programm ist die Auflösung auf 1mm abgerundet (Integer-Wert) und kommt so am Display, in mm, vom Ing.-Pult zur Anzeige.
Der Positionsmessung des SW-Hubes hat eine besondere Bedeutung, weil beim Ing.-Betrieb und automatischem Systemwechsel die unteren Endlagen nicht mit Hardwareschaltern abgesichert sind. Deshalb werden aus den Hub-Enkoderwerten die unteren Endlagen und die Umschaltung Schnell/Langsam per Software (SPS2) abgeleitet.
SW-HUB-Positionen, Enkoderoffset in SPS2: -11354 | |||
---|---|---|---|
Ort | Position (m) (Stop mit Schlaffkette X21) |
Langsam (m) | Stop (m) (Not-Halt) |
Oben | 0.115 | 1.000 | Hardware |
Auf Tubus | 1.113 | >0.625 | >1.156 |
RC / Prim2-Mag-Platz | 13.15 | >12.650 | >13.184 |
IR / Prim1-Mag-Platz | 15.375 | >14.800 | >15.405 |
Park-unten Bereich | X20 Ein >9.085 |
Achtung: Die Umschaltung von Schnell auf Langsam geschieht mit ca. 0.2 m Verzögerung!
Abweichend von der alten Steuerung sind diese Grenzwerte auch beim Ing.-Betrieb aktiv. Ausserdem schaltet sich die Rotationsverriegelung bei Ing.-Betrieb selbsttätig ein, wenn sich das Joch unterhalb der unteren Parkstellung (>9.085 m X20 Ein) oder das Joch gesenkt wird.
Alle SPS und die Funkmodem werden mit USV-Spannung 220V versorgt. Für den Betrieb der sekundären Funkmodem werden die +24V von den SPS selbst geliefert.
Jede SPS hat eine Pufferbatterie, die beim Ausfall der 220V USV-Spannung die Latch- und Registerdaten erhalten. Die Batterie hat eine Lebensdauer von ca. 5 Jahren. Sollte der Austausch erforderlich sein, wird dies an den SPS mittels einer roten LED angezeigt.
Die Programme selbst sind in den SPS in austauschbaren EEPROM abgelegt und sind somit resistent gegen Spannungsausfälle.
Dieses Kapitel ist im extra Ordner „USV-System“ ausführlich beschrieben.
Hier nur soviel: Bei kurzzeitigem Netzausfall (unter 10 Min.) übernehmen
gesonderte SPS die Pufferung der Signale „Kuppel in Ruhe“,
„Kuppel Umgebung in Ruhe“, Kupelhauptschütz und die Rückmeldungen der Tore
1 - 5. Bei Netzausfall sprechen diese Signale an und würden
einen Abbruch laufender Programme verursachen
(Z.B. automatische Kuppelnachführung).
Weil bei einem kurzem Netzausfall zwangsweise das Kuppelhauptschütz
abfällt, wird es bei Spannungswiederkehr
automatisch sofort wieder eingeschaltet, wenn es vor dem
Netzausfall eingeschaltet war. Dem TECS wird in dieser Zeit nicht
mitgeteilt, dass das Hauptschütz abgefallen ist (Meldung gepuffert).
Lediglich geht im Kommando Nr.1 an den TECS, dass die Netzspannung
nicht vorhanden ist, siehe auch:11.-Kommandoliste TECS - KUPPEL.
Dauert der Netzausfall länger als 10 Minuten, wird bei Spannungswiederkehr das Kuppelhauptschütz nicht wiedereingeschaltet und die Pufferung aufgehoben. Dann werden laufende Programme abgebrochen (Wie bei Not-Stop) und die Kuppel muss, bei Spannungswiederkehr, manuell eingeschaltet werden.
Die Funkverbindung SPS1-SPS2 ist für den Beobachtungsbetrieb unabdingbar. Deshalb ist diese Funkverbindung redundant, basierend auf zwei Systemen mit 433 MHz und 2,4 GHz.
2,4 GHz System:
Das Funkmodem 2,4 GHz der SPS1 befindet sich auf dem Personenfahrstuhl
in der Kuppel. Es ist mit einem LWL an die
SPS1 gekoppelt. Der LWL-Konverter bei der SPS1 bezieht
Versorgungsspannung von den 220V USV der SPS1. Das Funkmodem 2,4 GHz
und der LWL-Konverter über dem Personenfahrstuhl sind
an die USV gestützte Zeiss-Spannung angeschlossen.
Ehemals versorgte diese Spannung den Zeissanteil im
Ing.-Pult. Die Sicherung befindet sich im Zeiss-Verteilerschrank
2. Stock.
Das Funkmodem 2,4 GHz an der SPS2, das die Verbindungen zum festen Teil SPS1 herstellt befindet sich über der Tubuswartungsbühne im beweglichem Teil.
433 MHz System:
Das Funkmodem 433 MHz der SPS1 befindet sich in der Kuppel über dem
Steuerpultraum. Wegen der kürzeren Entfernung ist ohne LWL mit der SPS1
verbunden. Das Kabel, dass die Seriellen Daten überträgt, dient zur
Stromversorgung des Modems. Es sind die +24V der SPS1.
Das Funkmodem 433 MHz der SPS2 befindet sich auf dem DSD-Schrank im beweglichem Teil.
Die beiden 433 MHz und 2,4 GHz - Systeme zwischen der SPS1 und der SPS2 sind redundant. Die SPS 1 selektiert automatisch die beste Übertragungslinie.
SPS3 (Ing.-Pult)
Das Funkmodem im Ing.-Pult ist an die 220V-USV angeschlossen, die in den DSD-Schränken 2. Stock abgenommen wird.
Zur Fehlerlokalisierung sind zusätzliche Einrichtungen installiert worden, die im Folgendem beschrieben werden:
Die Systeme:
Jede SPS hat eine LED, die ein "Programm-Error" oder ein "CPU-Error" anzeigen.
Eine andere LED zeigt an, ob die Pufferbatterie erneuert werden muss. Diese Batterie erhält die Daten bei Spannungsausfall.
Den Zustand von jedem Eingang (X0....) der SPS kann an den Leuchtdioden der Optokoppler abgelesen werden. Ebenfalls haben die Relais- und Transistorausgänge Leuchtdioden (Y0....) die leuchten, wenn das entsprechende Ausgangsrelais aktiv ist. Mit einer Liste der Ein-Ausgangsbelegung können z.B. Zustände der Endschalter, Motorschütze oder Enkoderwerte direkt an der SPS kontrolliert werden.
SPS "Kuppel drehen":
Die eigenständige SPS "Kuppel drehen" (siehe auch 5.1
Kuppelazimutantrieb) hat eine 7-Segmentanzeige, die
den Betriebszustand mit Symbolen anzeigt.
Betriebsanzeigen:
Die Leistungsschütze werden durch Abfragen ihrer Rückmeldungen von der
SPS kontrolliert. Entspricht der Ist-Zustand nicht dem Soll-Zustand,
wird die Kuppelrotation ausgeschaltet und eine nummerische Fehlermeldung des
betreffenden Schützes an der 7-Segmentanzeige angezeigt:
Motorschütz-Langsam | 0 |
Motorschütz-Schnell | 1 |
Schütz AC2 | 2 |
Schütz AC3 | 3 |
Schütz AC4 | 4 |
Schütz AC5 | 5 |
Schütz AC6 | 6 |
Schütz AC7 | 7 |
Schütz AC8 | 8 |
Schütz AC9 | 9 |
Schütz AC10 | A |
Schütz AC11 | d |
SPS1:
SPS2:
SPS3:
Jedes RS232-Dateninterface an den SPS hat Leuchtdioden die die Aktivität vom Datenverkehr anzeigen (RX und TX). Das Display am ing.-Pult gibt im Klartext, Auskunft darüber, ob die Kommunikation zur Kuppel oder zum TECS gestört ist, oder sonstige Fehler vorliegen.
Am Schaltschrank der SPS1 befindet sich ein Display, dass ausser dem Datenfluss zwischen Kuppel und TECS, den Kuppelzustand anzeigt. Die Anzeigen können in Deutsch oder Spanisch dargestellt werden.
Ist die Kuppelautomatik, das Ing.-Pult und der automatische Systemwechsel ausgeschaltet, gibt es zwei Standartbildschirme, die per Tuch angewählt werden können:
Wenn die Umgebungsüberwachung für Wartungszwecke ausgeschaltet werden soll, führt der Tuch-Knopf "Gebaüdeüberwachung ausschalten" zu weiteren Bildschirmen, die unter 4.1-Hardwareverriegelungen näher beschrieben werden.
Die obere Zeile zeigt das letzte vom TECS zur SPS1 gesendete Kommando.
Die untere Zeile zeigt das letzte von der SPS1 zum TECS gesendete
Kommando (Wie ein Terminal).
Ist es z.B. das Kommando Nr.5 01+00001 (Siehe
11.-Kommandoliste TECS - KUPPEL), bedeutet das eine Aufforderung an die
SPS1 ist mit dem Kommando Nr.1 zu antworten.
Die SPS antwortet mit 01+11100
Ein weiteres Beispiel ist das Kommando Nr5: 05+00001. Damit fordert der TECS die Azimutposition der Kuppel an. Die SPS antwortet ihm mit 05+01257 Die Ziffer 1257 ist das Kuppelazimut in 1/10 Grad, also 125,7 Grad.
Die Meldungen "Kuppel in Ruhe" und "Gebäude in Ruhe" sind für die
Fehlerfindung wichtig. Sie sind beschrieben unter :
4.1 Hardware-Verriegelungen
Wenn länger als 15 sec. keine Meldung vom TECS empfangen wird, erscheint
im Display:
"Kein Signal vom TECS"
Wenn länger als 2 sec. keine Meldung von der SPS2 im beweglichem Teil der Kuppel
empfangen wird, erscheint im Display:
"SPS2 nicht bereit"
Ist die Kuppelautomatik eingeschaltet, erscheint das entsprechende Display. Hier können alle für die Automatik relevanten Zustände abgelesen werden:
Wenn der automatische Systemwechel aktiv ist, wird dieses Display angezeigt:
Ist das Ing.-Pult eingeschaltet:
Der TECS kann auch mittels eines Terminalprogrammes am PC vollkommen simuliert werden. In diesem Fall muss der Eingang X55 der SPS1 mit +24V SPS beaufschlagt werden, weil die SPS1 sonst mindestens alle 15 sec. eine Meldung vom TECS erwartet. Mit X55 an +24V ist diese zeitliche Überwachung ausser Funktion.
Der Datenverkehr zwischen den SPS findet in HEX-Darstellung statt und kann ebenfalls mit einem Terminalprogramm kontrolliert werden.
Näheres hierzu unter 9.2 Datenkommunikation .
Dem TECS werden Fehlermeldungen nach einem Protokoll mitgeteilt (Noch in Arbeit 25.01.03)
Mit den Reserve SPS steht ein Simulationsaufbau zur Verfügung.
Die drei SPS sind mit den Kommunikationsschnittstellen verbunden.
Eine zusätzliche SPS simuliert fast alle Funktionen der Kuppel. Die
wichtigsten Simulationen dieser SPS sind die Kuppelrotation, der
SW-Hub, die SW-Katze und die Tore.
Der TECS wird mittels eines PC mit Terminalprogramm simuliert. Auf einem Display ist der automatische Systemwechsel- Ablauf oder die Torsteuerung graphisch animiert dargestellt.
Dieser Simulationsaufbau ist besonders nützlich, wenn grössere Modifikationen in den Programmen vorgenommen werden müssen.
Wenn bei Betätigung der Taste "Windschirm Ab" am Bedienpult der Windschirm nicht schliesst, ist zunächst festzustellen, ob ein Defekt des SPS-Systems oder ein Fehler der Tor-Hardwaresteuerung vorliegt:
Tor-Hardware-Fehler:
Wenn bei gedrückter Taste "Windschirm Ab" die Ausgänge Y2 bis Y6 (Tore Auf)der SPS2 passiv und die Ausgänge Y7 bis Y13 (Tore AB) aktiv sind, arbeitet das SPS-System einwandfrei und es liegt ein Fehler der Hardware-Steuerung der Tore vor. Nach prüfen der Versorgungsspannungen und K-Endlagen müssen gegebenenfalls die Tore einzeln mit Handtastern oder durch drücken der Schütze abgefahren werden. Ist der Schaltschrank von Tor5 nicht zugänglich, muss nach einer gesonderten Anweisung vorgegangen werden (Ist an alle Terchniker verteilt).
Gestörtes SPS-System:
Wenn bei gedrückter Taste "Windschirm Ab" die Ausgänge Y7 bis Y13 (Tore AB) nicht ansprechen, ist das SPS-System gestört (Z.B. Datenübertragung). In diesem Fall muss die SPS2 ausgeschaltet werden (RUN = OFF) und die Tore einzeln mit Brücken von Com 1,2,3 zu Y7, Y0, Y11, Y12, oder Y13 abgefahren werden.
Die Softwarebeschreibung soll es erleichtern die Zusammenhänge in der SPS-Programmiersprache MELSEC zu verstehen und Änderungen leichter durchführen zu können. Die drei SPS-Programme liegen als Ausdruck vor. Weil nicht bei jeder Programmäderung ein Ausdruck angefertigt werden kann, muss beachtet werden, dass die aktuellste Version sich auf zwei Sicherheitskopieen befindet.
Eine bis ins Detail gehende Beschreibung würde zu umfangreich werden. Es muss davon ausgegangen werden, dass, bei Manipulationen an Programmen, eine gewisse Erfahrung mit der SPS-Programmierung besteht.
Alle Komponenten kommunizieren mit seriellen Schnittstellen
(RS232C) unter einander.
Eine Übersicht vom gesamten Datenfluss kann im Diagramm
angesehen werden:
KOMMUNIKATION MIT DEM TECS:
Der TECS ist mittels Kabel an die SPS1 angeschlossen. Das Datenformat der Kommunikation mit dem TECS ist einheitlich definiert:
9 byte, 1Stop, 9.600 Baut.
Alle Zeichen werden im Klartext übertragen. Ein Kommando an/zum TECS sieht z.B. so aus:
Nr. | Vorz. | Kommando / Wert | 13 | ||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
0 | 2 | + | 0 | 0 | 0 | 0 | 1 | CR |
Das Vorzeichen kann positiv oder negativ, muss aber vorhanden sein. Das Kommando kann bei Ein-Ausbefehlen eine 1 (Ein) oder eine 0 (Aus) sein. Bei Enkoderwerten wird der Wert im Klartext dargestellt.
Das Kommando kann verschlüsselt sein. In einem Protokoll stellt jede Ziffer eine bestimmte Funktion oder Zustand dar (Siehe 11.-Kommandoliste TECS - KUPPEL).
Ist die Kommandonummer vom TECS in der Liste nicht enthalten, wird im Klartext "unknown" zum TECS gesendet.
u | n | k | n | o | w | n | SP | CR |
Untereinander kommunizieren die drei SPS mittels Funkmodem. Die Funkmodem arbeiten im sogenannten Sicherheitsmodus. Das heisst sie überprüfen selbständig die Vollständigkeit der Daten. Im Falle eines Übertragungsfehlers (CRC-Fehler) werden die Daten nicht an die SPS weitergegeben und die Sendung wird wiederholt.
Die SPS1 hat einen Inizialisierungsgenerator für Ihre Sendeimpulse. Wird die SPS1 eingeschaltet, liefert dieser Generator im ca. 1sec.-Takt Sendeimpulse an die SPS2. Diese regeneriert aus den Empfangsimpulsen ihre Sendeimpulse für die SPS1 und SPS3. Treffen diese Sendeimpulse bei der SPS1 ein, wird auch bei Ihr der Sendeimpuls aus dem Empfangsimpulsen regeneriert und der Inizialisierungsgenerator ausgeschaltet. Nach diesem "Eimerkettenverfahren" arbeiten dann alle SPS (Auch die SPS3).
Die Funkverbindung zwischen der SPS1 und SPS2 ist vollkommen redundant aufgebaut. Sollte eine Funklinie gestört sein, schaltet die SPS1 automatisch auf die zweite Verbindung um. Dies geschieht innerhalb von 300 ms und stört den Datenverkehr nicht.
Das Datenformat der Kommunikation SPS1 mit SPS2 ist definiert:
Stringlänge je nach Betriebsart, 9.600 Baut, 1Stop.
Das Datenformat der Kommunikation SPS2 mit SPS3 ist definiert:
Stringlänge je nach Betriebsart, 19.200 Baut, 1Stop.
Alle zu übertragenen Daten werden jeweils in einem String, in Hex-Darstellung, zusammengefasst. Um mit einem Terminalprogramm bessere Übersicht zu haben, und um die Datenübertragung nicht zu verlangsamen, wird die Stringlänge in Abhängigkeit Ing.-Pult ein/aus, mit/ohne SW-System automatisch verschieden minimiert. Die Strings können eine Länge zwischen etwa 10 und 40 Byte haben.
Die Sicherheit der Datenübertragung wird dadurch gewährleistet, dass Kommandos nur akzeptiert und bearbeitet werden wenn:
Mit dem "Handshake"-Verfahren werden die Signale der Knebelbedienung und die SW-Vorbereitung/Beendigung vom Ing.-Pult zur SPS1 übertragen. Diese Kommandos sind Pulsfunktionen, die bei Betätigung am Ing.-Pult ein Latch setzen. Die SPS1 sendet die Signale verschlüselt, zusammen mit den Knebelendlagen zurück an das Ing.-Pult. Dort setzen sie das Latch zurück. Es ist also nur während der Dauer der Übertragungszeit SPS3-SPS2-SPS1-SPS2-SPS3 gesetzt.
Ebenfalls wird "Handshake" beim Freigabe-Impuls der Kuppelautomatik vom TECS angewendet, weil es sich um eine Puls-Funktion handelt.
Stimmt die Prüfsumme trotz Empfang länger als 500ms nicht, werden, wie bei Notstop, alle Ausgänge deaktiviert. Ein weiteres Kriterium der Sicherheit ist der "Watchdog" (siehe unten).
Die Darstellung von Enkoderwerten und Einzelbits geschieht am Terminalprogramm im HEX-Format.
Zu jeder SPS-Schnittstelle gibt es eine Kommandoliste, die ausführlich jedes Kommando beschreibt.
12.-Kommandoliste SPS1 an SPS2
13.-Kommandoliste SPS2 an SPS1
14.-Kommandoliste SPS2 an SPS3
15.-Kommandoliste SPS3 an SPS2
Jede SPS hat ein spezielles, im 500ms Takt alternierendes Signal, das der empfangenden SPS mitgeteilt wird. Die SPS regeneriert aus den Empfangsimpulsen Sendeimpulse an die angeschlossenen SPS. Wenn der Empfänger länger als 500msec nichts empfängt, geht das SPS-Programm in jeder SPS davon aus, dass die entsprechende SPS (Ing.-Pult) nicht aktiv ist und sperrt diesbezügliche Programmteile und Ausgänge (Wie bei Not-Stop).
Auf Grund der Watchdog-Funktion erkennt die SPS1 die vorhandene Systemkonfiguration. Dementsprechend werden die Stringlängen bemessen und die entsprechenden Programme selektiert.
In den gesendeten Strings befinden sich alle Informationen, die zu dem jeweiligem Betriebszustand gehören. Jeder String stellt also eine Statusinformation der SPS dar.
Die Kommunikation mit dem TECS ist in den gesamten Datenfluss mit einbezogen.
Eine Übersicht kann im Diagramm
angesehen werden:
Die SPS1 sendet an den TECS auf Grund eines Ereignisses oder antwortet ihm auf eine Meldung.
Eine genaue Definition jedes Kommandos zeigt die Kommandoliste 11.-Kommandoliste TECS - KUPPEL.
Näheres zum SPS-Programm:
Das SPS-Kommunikationsprogramm zum TECS ist so beschaffen, dass
ein zu sendender Befehl zunächst in ein Speicher übernommen
wird, der bei jedem Programmzyklus ausgelesen und nach
erfolgter Sendung zurückgesetzt wird. Somit können auch
mehrere Signale gleichzeitig anliegen, die dann um die
Programmzycluszeit (ca. 30msec) versetzt zum TECS gesendet
werden. Diese Art von FIFO-Speicher hat nur eine Speichertiefe
von einem Befehl, was aber bei den Schaltgeschwindigkeiten
der elektromechanischen Elementen ausreichend ist.
Ein Aus/Einbefehl der unterhalb einer Programmzycluszeit
liegt, kann also nicht dem TECS mitgeteilt werden.
Senden zum TECS
Hier eine Kurzfassung der Kommandos Nr.01 und Nr.02 an den TECS:
Das Kommando Nr.01 ist in diesem Beispiel X1 "Not-Stop". Fällt X1 ab,
wird der Speicher M1 gesetzt. Damit is das Senden an den TECS vorbereitet.
In das Register D28 wird die Kommandonummer "1" geschrieben. In D29 der entsprechende
Wert von Kommando Nr.01, der sich in D507 befindet. In diesem Beispiel
ist das der Wert "10".
Anschliessend wird ein Impuls mit M101 erzeugt, der, siehe weiter unten, die Sendung
auslöst.
Weil M1 jetzt gesetzt ist, sind alle anderen Sendekommandos blockiert. Bei Kommando
Nr.02 kann nur der Speicher M2 oder M3 gesetzt werden. Es findet aber noch
kein Übertragen in die Register D28 und D29 statt.
Im weiteren Verlauf wird aus dem Impuls M101 der Sendeimpuls erzeugt,
der aber noch nicht das Senden auslöst.
Zuvor wird die Kommandonummer in D28 und der Kommandowert in D29 in
einzelne Ziffern (Bytes) zerlegt, damit der Datenverkehr
an einem Terminal im Klartext dargestellt werden kann. Das Zerlegen in Ziffern wird
durch das Teilen mit den Dizimalstellenwerte erreicht.
Weil der Kommandowert in D29 auch negativ sein kann, wird dies mit "BON" überprüft ob das höchstwerige Bit (Bit Nr.16) gesetzt ist. Wenn das der Fall ist, ist M374 aktiviert und der negative Kommandowert wird durch Multiplizieren mit -1 in einen Absolutwert verwandelt.
Schliesslich werden mit dem Sendeimpuls M372 die Senderegister (byts) D0 bis D8 beschrieben. Der Befehl "ASCI" wandelt dezimale Ziffern in den ASCII-Kode um. Die Darstellung im ASCII-Kode erfolgt dabei hexadezimal. Die umgewandelten Ziffern können aber im Klartext dezimal interpretiert werden, weil die Ziffern unter 10 in Hex- und Dezimalschreibweise identisch sind.
die Ziffern der Kommandonummer werden also (hexadezimal) im ASCII-Kode in die
Register D0 und D1 geschrieben.
Das Vorzeichen wird direkt im ASCII-Kode, abhängig von M374, in ASCII
in D2 geschrieben.
Anschliessend der Wert des Kommandos, so wie bei der Kommandonummer, in
die Register D3 bis D7.
Schliesslich wird im letzten Register D8 der Wert 13 abgelegt, der im ASCII-Kode
"Carrige returne" bedeutet.
Mit dem Setzen vom Senderegister M8122 wird die Sendung ausgeführt. Nach dem
Senden setzt sich M8122 wieder zurück.
Eine besondere Bedeutung kommt der Zeit T200 zu. Wenn mehrere Sendespeicher (hier M1 bis M3) gesetzt sind, erzeugt T200 eine Pause zwischen den einzelnen Sendungen. Damit wird die Störsicherheit erhöht und die einzelnen Sendestrings zeitlich klar voneinander abgegrenzt. Die Pause erzeugt M375 am Anfang des Programmes bei jedem Kommando.
Sind alle die beschriebenen Prozesse durchlaufen, wird der Sendespeicher (M1,M2,M3) zurückgesetzt und damit das nächste Senden freigegeben.
Empfangen vom TECS:
Aus den Empfangsimpulsen vom TECS wird das Signal
"TECS bereit" abgeleitet (Trifft keine Sendung vom TECS innerhalb von
15 sec. ein, wird "TECS nicht bereit" gesetzt.
Dieses Signal ist vor allem für
die Aktivierung der entsprechenden Programme und für
das Ing.-Pult von Bedeutung. Ist das Ing.-Pult eingeschaltet,
der TECS aber nicht aktiv, erscheint am Ing.-Pult display
„Communication error TECS occurs“! und die Fokusanzeigen
werden auf 99.99 gesetzt. Ist das Signal „TECS bereit“
vorhanden, werden die wahren Fokuswerte angezeigt.
Ansonsten können nur bei „TECS bereit“ die Programme der
automatischen Kuppelnachführung und des automatischen
Systemwechsels aktiviert werden.
Hier eine Erläuterung der Empfangsverarbeitung anhand des
geürzten SPS-Programmes:
Empfängt die SPS einen String vom TECS, ist M8123 aktiviert.
Damit werden die in ASCII kodierten hexadezimalen Ziffern in binäre
dekodiert und in Register geschrieben.
Anschliessend wird durch multiplizieren der Ziffern mit den entsprechenden Zehnerstellen deren Wertigkeit zugeordnet und zur kompletten Ziffer addiert.
Ist das Vorzeichen Byte (D12) negativ, wird der absolute Kommandowert D23 mit -1 multipliziert.
Nur wenn das letzte Byte CR (13) und ein Vorzeichen vorhanden ist, werden Kommandonummer und Wert mit M376 weitergeleitet. Das letzte Byte (RST D18) wird für den nächsten Empfang zurueckgestellt.
Die Kommandonummern werden bei Step 1133 auf entsprechen Merker gelegt (M300 bis M363). Die Operation "DECO D26 M300 K6" legt den Wert in D26 auf den Merker, beginnend von M300. Ist z.B. die Nummer 1 in D26 wird M301 gesetzt. Bei D26=2 M302; bei D26=3 M303 u.s.w.. M300 und folgende lösen also die TECS-Kommandos aus.
Weil einige der Kommandos nur den Wert "0" oder "1" haben, wird dies mit
einer Vergleichsanweisung geprüft.
Bei Step 1181 wird das erste Kommando vom TECS auf M268 gelegt. Das geschieht
nur, wenn der Wert "0" (M390) ist und ein positives Vorzeichen (M381)
vorhanden ist.
Der Empfang wird abgeschlossen, indem das Register D26 mit der Kommandonummer, wieder auf "0" gesetzt wird. Damit sind alle Merker (ab M301) neu vorbereitet.
Das Modem der SPS1 befindet sich auf dem Personen- fahrstuhl in der Kuppel. Die Verbindung zur SPS1 beträgt etwa 50m. Deshalb ist das Funkmodem mittels Lichtwellenleiter mit der SPS1 verbunden.
Eine genaue Beschreibung jedes Kommandos zeigt die
Kommandoliste SPS1-SPS2.
12.-Kommandoliste SPS1 an SPS2
13.-Kommandoliste SPS2 an SPS1
Die Kommunikation geschieht mittels Funkmodem.
Der TECS frischt die Fokusanzeigen beim Einschalten des
Ing.-Pultes und beim Betätigen der Fokustasten auf.
Eine genaue Beschreibung jedes Kommandos zeigt die
Kommandoliste SPS2-SPS3.
14.-Kommandoliste SPS2 an SPS3
15.-Kommandoliste SPS3 an SPS2
Die SPS1 gibt lediglich Befehle "Kuppel Links", "Kuppel Rechts" aus. Diese Meldungen werden an eine andere SPS weitergeleitet, die die Hardwarekomponenten der Antriebe ansteuert (Siehe 5.1 Kuppelazimutantrieb)
Deshalb: Genaue Beschreibung siehe extra Ordner „Kuppelrotation“.
Die automatische Kuppelazimut-Nachführung übernimmt die SPS1 im festen Teil und kann nur vom TECS gestartet (02+00001) und gestoppt (02+00000) werden. Das Einschalten ist nur bei geöffnetem Spalt möglich. Der TECS erhält die Rückmeldung Kuppel-Automatik EIN (02+00001) oder AUS (02+00000) von der SPS1
Bedingungen zum Starten der Kuppel-Automatik:
Minimale Abweichnungstoleranz, bei der die Ku-Nachf. gestartet wird | |
---|---|
Betriebsmodus: Teleskopnachführung | 2,5º |
Annäherungstoleranz, bei der die Ku-Nachführung gestoppt wird | |
Alle Betriebsarten ausser Auto-SW | 0,0º |
Betriebsmodus: Auto-SW | 0,3º |
Umschaltung auf "Langsam" vor Sollwert | |
Für alle Betriebsarten | 3,0º |
Vorgaben Müssen in Ruhe sein, ehe die Ku-Nachführung gestartet wird | |
Für alle Betriebsarten | 3 secº |
Ab dieser Tel.-Höhe braucht nicht mehr nachgeführt werden | 85º |
Die genaue Einstellung der in der Tabelle notierten Parameter muss praktisch am Teleskop erfolgen, weil die genaue Berechnung im SPS-Programm zu umfangreich ist (Deklination, Stunde und Kuppelmitte haben nicht die gleichen Rotationszentren).
Die Abweichungstoleranz, bei der die Ku-Nachführung im Teleskopnachführmodus gestartet wird, ist abhängig von der Teleskophöhe. In der obigen Tabelle ist die minimale Abweichungstolleranz angegeben, die für den Horizontbereich gilt. Je größer die Teleskop-Höhe ist, um so weniger braucht die Kuppel nachgeführt werden. Mit steigender Teleskophöhe ist die Abweichungstoleranz größer und es existiert somit ein variables, „virtuelles Fenster“.
Ab der Teleskophöhe 85º wird die Kuppelnachführung ganz ausgeschaltet. Annähernd beschreibt das die Formel im SPS- Programm:
Die theoretische Formel lautet:
Die Graphik veranschaulicht den Werteverlauf:
VORHALT:
Das Programm arbeitet mit einem "Vorhalt". Das heisst bei
eingeschalteter Teleskopnachführung wird die Kuppel so
positioniert, dass ein möglichst grosser freier Sichtweg,
in Richtung Tel.-Nachführung verbleibt. Damit kann die
Kuppelrotation in grösseren Zeitintervallen verstellt werden.
Ohne Vorhalt positioniert sich die Kuppel im Zentrum des virtuellen Fensters (Sihe obige Graphik). Mit aktivem Vorhalt wird die ganze Breite des Fensters ausgenutzt. Das heisst, die Kuppel fährt in Nachführrichtung so nahe an den Strahlengang des Teleskopes, das es nicht abgeschattet wird. Das Teleskop durchläuft dann das Fenster in seiner ganzen Breite, ehe wieder die Kuppel neu Positioniert.
Wie im unteren Diagramm eingezeichnet, ist der Vorhalt nur in einem bestimmten Bereich eingeschaltet. Dieser Nachteil wurde in kaufgenommen, um das Programm zu vereinfachen.
Der Vorhalt wird bei Positionierungen, wie
Shutdown und Flatfield, nicht berücksichtigt. Für Testzwecke kann der
Vorhalt ausgeschaltet werden, indem der SPS-Eingang X67 von +24V
getrennt wird.
POSITIONIEREN:
Im weiteren Teil des Programmes wird die absolute Differenz
von Ku-Azimut und Vorgabe-Azimut bestimmt. Diese Absulutdifferenz
wird mit den Tabellenparametern verglichen und
dementsprechend die Steuerbefehle für „Start“ „Schnell“,
„Langsam“ und „Stop“ abgeleitet.
Um die entsprechende Drehrichtung für den kürzesten Weg zu bestimmen, wird im Programm geprüft, in welchem Halbkreis der Ku-Azimut in Bezug zur Vorgabe liegt. Treffen neue Teleskop-Azimut-werte ein, bevor die Kuppel steht, dreht die Kuppel weiter solange die Bedingung des kürzesten Weges erfüllt ist. Wenn das nicht mehr der Fall ist, stoppt die Kuppel und kehrt die Drehrichtung um.
Erste Positionierung, Freigabe, Abbruch:
Eine erste Positionierung liegt vor, wenn vom wenn vom TECS die Teleskoppositionen, mitgeteilt wurden und "Ausführen" (Start) betätigt wurde.
Beim Starten der automatischen Kuppelnachführung wird vom TECS mitgeteilt (Kommando Nr.6) ob es sich um eine erste Positionierung handelt. In diesem Fall startet die Rotation und Tornachführung erst mit dem Signal "Spalt-Freigabe" (Kommando Nr.7) gleichzeitig und dem TECS werden die Bewegungen von den Toren und der Kuppeldrehung gemeldet. Wenn bei der ersten Positionierung der Spalt geschlossen war, öffnet er mit "Spalt-Freigabe" vollständig.
Handelt es sich nicht um eine erste Positionierung, wirkt das Signal "Spalt Freigabe" nur auf die Torsteuerung und dem TECS wird die Vorwahl, Position und die Bewegung der Tore gemeldet. Die Rotation der Kuppel ist in diesem Fall immer aktiv, wenn in Kommando Nr6 vom TECS die Positionstoleranz überschritten wird.
Die Ku.-Automatik wird mit dem Kommando Nr.6 abgebrochen werden, wenn in diesem Befehl die Azimutvorgabe den Wert 9999 annimmt. In diesem Fall wird die Kuppelrotation sofort gestoppt. Wenn Tore in Bewegung sind, fahren diese bis zu ihrer Sollposition weiter. Mit dem erneuten senden des Befehles Nr.6 vom TECS (Mit einem realem Azimut-wert), wird der Abbruch wiederaufgehoben. Die Automatik schaltet also mit Nr.6 = 06+09999 nicht aus.
Abweichend vom alten System, kann nicht nur ein kompletter Systemwechel automatisch durchgeführt werden sondern ein alleiniges Auf- oder Abrüsten ist möglich.
Ebenfalls abweichend vom alten System ist, dass die beiden Bewegungen Kuppel drehen und Katze-fahren gleichzeitig zugelassen sind (Schnellerer Wechsel).
Der automatische Systemwechsel wird vom TECS gestartet, in dem Befehl Nr.16 = 16+0BCDE vom TECS gesendet wird. In Nr.16 sind verschlüsselt enthalten:
Der ganze Ablauf und die Kontrolle des Wechsels geschieht im Programm der SPS2 mit einer Ablaufsteuerung. Die SPS1 im festen Teil steuert die Kuppeldrehung und gibt der SPS im beweglichem Teil ein Signal zur Freigabe des Ab- oder Aufrüstens. Die SPS im beweglichem Teil gibt ihrerseits ein Signal zur Freigabe der Kuppelrotation an die SPS im festem Teil.
Näheres hierzu unter 9.4.3 -Automatischer Systemwechsel beweglicher Teil.
SCHALTER MAGAZINPLATZ-MITTE und LICHTSCHRANKE MAGAZINPLATZ-MITTE:
Es besteht eine Diskrepanz zwischen der Auflösung des Kuppelenkoders und
der der Lichtschranke "Mag.-Platz Mitte": Die Auflösung des
Kuppelazimutenkoders beträgt, auf den Umfang der Kuppel bezogen
+/- 27mm. Die Lichtschranke verlangt aber eine Präzision von
+/- 10mm. Ein ausreichendes Positionieren alleine mit der
automatischen Kuppelnachführung ist nicht möglich. Die Lichtschranke
alleine kann auch nicht zum Schalten der Kuppelantriebe
benutzt werden, weil der Kuppelauslauf länger als 10mm ist. Deshalb
wurde folgendes Verfahren angewendet:
Die Ku-Automatik schaltet 5/10 Grad vor Sollposition ab. Eine Fixierung lässt die Kuppel langsam weiterdrehen, bis der Hardware-Schalter "Mag.-Platz-Mitte" den Antrieb ausschaltet. Die Lichtschranke selbst wird nicht zur Positionierung benutzt, sie prüft die korrekte Position und ist Referenzsignal für Verriegelungen.
Beispiel RC-Magazinplatz 52º:
Wie eben beschrieben, ist die Justierung der Schalter "Mag.-Platz-Mitte" kritisch. Auf Grund des nicht immer reproduzierbaren Kuppelauslaufes bei Abschaltung mit den Schaltern "Mag.-Platz-Mitte" kann es vorkommen, dass die Sollposition +/- 10mm nicht erreicht wird und die Lichtschranke nicht anspricht. In diesem Falle muss ein zweiter Einlaufversuch vorgenommen werden. Im Programm der SPS1 ist das folgendermassen realisiert:
Die Kuppel orientiert sich an den Werten des Azimutenkoders und läuft automatisch in Richtung "Magazinplatzmitte".
Schalter "Mag.-Platz-Mitte":
Um die exakte Position "Magazinplatzmitte" ist ein Fenster von +/- 0.5º gelegt.
Wenn dieses Fenster erreicht wird, wird die Drehrichtung der Kuppel fixiert
und sie dreht soweit, bis der Schalter "Mag.-Platz-Mitte" anspricht und
die Kuppel stoppt. Sollte der Schalter nicht ansprechen, pendelt die Kuppel
um 0,5º der Sollposition (Suchfunktion). Wird beim dritten Durchlauf der
Schalter nicht gefunden, wird der automatische Systemwechsel mit der
Fehlermeldung "Signal Schalter Mag.-Platz-Mitte fehlt" abgebrochen. Das
Signal der Lichtschranke ist hier noch nicht berücksichtigt.
Schalter Lichtschranke:
Wenn der Schalter "Mag.-Platz-Mitte" ordnungsgemäss angesprochen hat,
stoppt die Kuppel und erwartet von der SPS2 im beweglichem Teil das
Signal der Lichtschranke. Trifft es innerhalb von 3 sec. nicht ein,
wird, wie oben ein dreimaliger Suchvorgang eingeleitet. Das heisst
die Kuppel setzt sich wieder in Bewegung, läuft 0.5º aus der
Sollposition, kehrt auf Position zurück und wartet 3 sec auf das
Signal der Lichtschranke usw.. Wenn beim dritten Suchvorgang das Signal der
Lichtschranke ausbleibt, wird der automatische Systemwechsel mit der
Fehlermeldung "Signal Lichtschranke Mag.-Platz-Mitte fehlt" abgebrochen.
In der SPS2 wird das gesamte Programm der Torsteuerung übersprungen, (Jump) wenn das SW-System oder das Kran-System vom Ing.-Pult aktiviert ist. Das verkürtzt den Programmablaufzyklus und schafft Übersichtlichkeit.
Das Programm der Torablaufsteuerung ersetzt im Wesentlichen die Logigschaltungen der ehemals eingebauten Relais. Es bestimmt in welcher Reihenfolge die Tore fahren.
Das SPS-Programm verarbeitet folgende Signalgruppen:
0 = Auf, 1 = Ab | ||||
---|---|---|---|---|
Tor 4 | Tor 3 | Tor 2 | Tor 1 | |
Tor 1 bis 4 AB | 1 | 1 | 1 | 1 |
Tor 1,2 AB und 3,4 AUF | 0 | 0 | 1 | 1 |
Eine Übersicht vom Programmaufbau gibt die Zeichnung, die als
-Dokument
angesehen oder ausgedruckt werden kann:
WINDSCHIRM AB:
Das Signal „Windschirm AB“ ist an-abfallverzögert, damit wird sogenannter Tippbetrieb ausgeschlossen.
Nur bei „Windschirm AB“ wird das Bitmuster so beaufschlagt,
dass alle Tore ab-fahren:
Bei Unterbrechen des Befehles AB wird ein Bitmuster erzeugt,
das zuerst das unterste Tor halten läßt, damit alle anderen
Tore darüber ihre Bewegungsrichtung nach unten beibehalten
bis sie auf dieses Tor auffahren (Das unterste Tor ist beim
Abfahren Führungstor). So kann das Schließen des Windschirmes
an beliebiger Stelle unterbrochen werden. Bei der
alten Steuerung war grundsätzlich das Führungstor Tor 5, mit
dem Nachteil, dass dann, beim Halten während des Abfahrens,
unnötigerweise alle darunter liegende Tore wider auffuhren
um an Tor5 anzuschliessen. Um das zu vermeiden wird ein
spezielles Bitmuster beim loslassen der Taste (Impuls)
„Windschirm AB“ erzeugt.
Erst wenn die Torpositionen der Vorwahl entspricht, wird der Befehl „Windschirm AB“ durch einen Soll-Ist-Vergleich zurückgenommen oder beim vollständigen Schließen des Windschirmes mit der Meldung „Windschirm ZU“.
Das Schliessen des Windschirmes mit der Taste "Windschirm AB" ist, aus Sicherheitsgründen, in allen Betriebsarten möglich.
WINDSCHIRM AUF:
Das Signal „Windschirm AUF“ ist an-abfallverzögert, damit sogenannter Tippbetrieb verhindert ist.
Der Befehl wirkt wie „Freigabe“: Die vorgewählte Spaltposition wird als Bitmuster auf die Ansteuerungen der Tore 1 bis 4 gelegt. Bei „Windschirm auf“ wird immer das Tor 5 angesteuert, so dass sich der Windschirm an der vorgewählten Stelle öffnet (Die anderen Tore haben das entsprechende Bitmuster für Auf oder Ab.). Beim Unterbrechen des Befehles, hält zuerst das Tor 5 (Führungstor beim Auffahren) und alle anderen Tore schliessen an das Tor 5 an.
Der Windschirm kann aus Sicherheitsgründen nur manuell vom Hauptpult oder Ing.-Pult geeöffnet werden.
Taste FREIGABE Am Hauptpult:
Entspricht die Spaltvorwahl, bei geöffnetem Windschirm,
nicht dem Ist-Zustand, muss die Bewegung der Tore erst mit
der Taste „FREIGABE“ gestartet werden. Dann wird das
vorgewählte Bitmuster auf die Ansteuerungen der Torantriebe
geschrieben und der Windschirm öffnet sich an der vorgewählten Stelle.
Ist die Kuppelautomatik eingeschaltet, hat diese Taste keine Funktion.
Die Taste Freigabe hat eine Lampe, die:
Leuchtet die Taste, zeigt sie damit an, dass bei deren Betätigung der vorgewählte
Spalt geöffnet wird.
Ist die Tastenlampe aus, hat die Taste keine Funktion.
VENTILATOR AM RINGTRÄGER:
Findet eine Torbewegung von oben nach unten statt, wird der Ventilator am Ringträger abfallverzögert für 10 Minuten (Einstellbar) gestartet.
VENTILATOR IN TOR 5:
Findet eine Torbewegung nach oben statt, wird der Ventilator in Tor 5 abfallverzögert für 10 Min (Einstellbar) gestartet. Bei der alten Steuerung liefen grundsätzlich beide Ventilatoren.
NOT-STOP: Mit Not-Stop werden alle Torbefehle gelöscht.
Aus Sicherheitsgründen muss der Kuppelspalt vor dem Einschalten der Kuppelautomatik manuel vom Hauptpult geöffnet werden.
Mit eingeschalteter Kuppelautomatik ist grundsätzlich ein Starten der Torverstellung nur mit dem Freigabebefehl vom TECS möglich.
Am Anfang des Programmes werden die verschiedenen Spaltoberkannten definiert. Mit einem Bereichsvergleich wird ermittelt ob sich die Teleskophöhe in Spaltbereich befindet.
Um längere abschattungsfrei Beobachtungszeiten zu erhalten, fährt das Teleskop im Ostbereich bis zur Spaltoberkannte, im Westbereich bis zur Spaltunterkannte ehe ein anderes Tor vorgewählt wird (Vorhalt).
Die in der unteren Skizze angegebenen Spalt-Winkel sind auf/abgerundete Werte, die im Programm der SPS2 verwendet werden.
Wenn der TECS die Teleskophöhe "0" sendet, bedeutet das für die Kuppelsteuerung, das der Windschirm geschlossen werden soll. Bei einer Teleskophöhe grösser als "0" öffnet die SPS-Steuerung den Spalt automatisch an der vorgewählten Stelle vollständig.
Wenn der TECS mitteilt, das es sich um eine erste automatische Positionierung handelt, werden die Torbewegungen und die Azimutrotation gleichzeitig mit dem Freigabebefehl gestartet.
Wird der SPS vom TECS eine Teleskophöhe vom 0º mitgeteilt, heisst das, dass die "Shut-down-Position" angefahren werden soll: Die Tore schliessen und die Kuppel fährt auf 0º Azimut.
Im beweglichem Teil wird von der SPS2 das SW-Jochhubwerk und die SW-Katze bedient. Jeder Frontring kann in die Service-Position gebracht werden.
Zum Auf/AB-Rüsten aus der Serviceposition muss der SW vom TECS gestartet werden. Das SPS-Programm entscheidet nach der Frontringkennung und Zielsystem, ob es sich um ein Auf-oder Abrüsten handelt.
Zum Positionieren der Kuppel, wird das Programm der automatischen Kuppelnachführung aktiviert. Abweichend vom alten System wurde eine neue Positionierung programmiert. Es besteht eine Diskrepanz zwischen der Auflösung des Kuppelenkoders und der der Lichtschranke "Mag.-Platz Mitte": Die Auflösung des Kuppelazimutenkoders beträgt, auf den Umfang der Kuppel bezogen +/- 27mm. Die Lichtschranke verlangt aber eine Präzision von +/- 10mm. Ein ausreichendes Positionieren alleine mit der automatischen Kuppelnachführung ist nicht möglich. Die Lichtschranke alleine kann auch nicht zum Schalten der Kuppelantriebe benutzt werden, weil der Auslauf länger als 10mm ist. Deshalb wurde folgendes Verfahren angewendet:
Die Ku-Automatik schaltet 5/10 Grad vor Sollposition ab. Eine Abfallverzögerung lässt die Kuppel langsam weiterdrehen, bis der Hardware-Schalter "Mag.-Platz-Mitte" den Antrieb ausschaltet. Die Lichtschranke selbst wird nicht zur Positionierung benutzt, sie prüft die korrekte Position und ist Referenzsignal für Verriegelungen. Näheres hierzu unter 9.3.3 -Automatischer Systemwechsel SPS1 fester Teil
Die Umschaltung der Geschwindigkeiten von SW-Katze und SW-Hub geschieht enkoderabhängig. Besonders wichtig ist das beim Senken vom SW-Hub, weil dieser, in Bewegung ab, keine Hardwareendschalter besitzt. Deshalb wird, nur beim automatischem SW, zusätzlich die Fahrzeit gemessen und entsprechen auf langsam/schnell geschaltet. Damit wird einem möglichen Enkoderfehler vorgebeugt.
Der ganze automatische Systemwechsel ist mit einer Ablaufsteuerung aufgebaut die sich in zwei Teile, dem Auf- und Abrüsten gliedert. Wenn mit einem Aufsatzpunkt gestartet werden soll, wird in die Schrittkette eingegriffen, nachdem die Voraussetzungen dafür geschaffen wurden. Das verlangt vom TECS, dass er zu jedem Aufsatzpunkt die entsprechenden Knebelstellungen sendet. Die SPS2 prüft dann ob auch die Kuppelvoraussetzungen vorliegen und startet erst dann das Ablaufprogramm an der vorgegebenen Stelle.
Ergänzendes dazu unter 9.3.3 -Automatischer Systemwechsel fester Teil.
Alle mechanischen Vorgänge werden in ihrer Ablaufdauer
überwacht. Dauert der Vorgang länger als vorgegeben, wird
der Systemwechsel abgebrochen und eine Fehlermeldung Timeout,
Abbruch bei Aufsatzpunkt... ausgegeben. Die maximal erlaubten Zeiten sind:
Maximale Zeiten der SW-Bewegungen | |
---|---|
SW-Katze zur Mitte / Rand | 65sec. |
SW-Joch heben / senken auf Tubus | 140sec. |
SW-Joch heben / senken auf Magazinplatz | 250sec. |
SW-Joch heben / senken in Service-Position | 160sec. |
Ansonsten sei auf die Beschreibung von der Firma Carl Zeiss verwiesen.
Der Kuppelkran kann nur vom Ing.-Pult und von den Stockwerksstationen aus bedient werden. Wenn das Kransystem aktiviert ist, sind die Torbewegungen gesperrt (Zur Vermeidung von nicht zulässigen Stromspitzen). Das Kransystem und das SW-System können nicht gleichzeitig eingeschaltet werden.
Die SW-Katzensteuerung kann nur vom Ing.-Pult (SW-System Ein) und vom Programm „Automatischer SW“ aktiviert werden. In jedem Fall muss die Bedingung erfüllt sein:
Die SW-Hubsteuerung kann nur vom Ing.-Pult mit aktiviertem SW-System und vom Programm "Automatischer SW" bedient werden. In jedem Fall müssen die Bedingungen erfüllt sein:
Im Ing.-Pult befindet sich eine zentrale SPS, auf die direkt alle Bedienelemente und Anzeigelampen geschaltet sind. Das Ing.-Pult ist lediglich mit einem Versorgungskabel (Mit Not-Stop)an einem der beiden Kuppelsteckplätze verbunden.
Neu konzeptioniert wurde die Bedienung zum TECS. Deshalb wird auf die äusserlich fast unveränderte Kuppelbedienung nicht weiter eingegangen.
SW vorbereiten, beenden:
Die Taste "SW vorbereiten" kann nur bei vorangegangener
Aktivierung des SW-Systems, am Ing.-Pult, betätigt werden.
Die Lampen der Tasten sind noch undefiniert leuchten beide.
Wird die Taste "SW vorbereiten" betätigt, blinkt die Taste.
Der TECS prüft ob die Voraussetzungen für einen
Systemwechsel gegeben sind und stellt sie gegebenen Falls her.
Sind diese Vorbereitungen abgeschlossen, sendet er das
Kommando "SW-Vorbereitungen abgeschlossen", die Lampe in
der Taste "SW-Vorbereiten" hört auf zu blinken und leuchtet
"Ein". Die Taste "SW beenden" ist aus. Das bedeutet, das mit
dem Systemwechsel vom Ing.-Pult aus begonnen werden kann. Das Display am
Ing.-Pult meldet dann "SW-vorbereitet".
Nach dem Beenden des SW muss die Taste "SW-beenden" betätigt werden. Dann stellt der TECS wieder den Normalzustand des Teleskopes her (Taste blinkt), wozu auch die Verstellung der Auswuchtgewichte gehört. Ist der Normalzustand hergestellt, erlischt die Taste "SW-Vorbereiten" und die Taste "SW-beenden" leuchtet "Aus".
Sollte der TECS auf ein Tastendruck nicht reagieren, hört das beschriebende blinken nach 3 Min. auf und die Tasten leuchten wie vor dem Tastendruck.
Ist der TECS aus irgendeinem Grunde nicht in der Lage einen der beiden Zustände herzustellen, sendet er eine Störungsmeldung, die im Display am Ing.-Pult mit "TECS Störung SW-Vorbereiten/Beenden" gemeldet wird und beide Tasten leuchten.
Wenn der Systemwechsel am Ing.-Pult ausgeschaltet wird, werden alle Meldungen vom TECS gelöscht. Das heisst dass beim wiederholtem Einschalten alle Lampen leuchten.
Joch senken:
Das Joch kann nur gesenkt werden, wenn:
Für die Freigabe der übrigen Tasten benutzt die SPS2 die Signale:
Jochknebel:
Die Jochknebel können nur bedient werden, wenn sich das Joch entweder auf dem Frontring am Tubus oder auf dem Ring am Magazinplatz befindet und das SW-System am Ing-Pult aktiviert ist. In diesem Fall leuchten beide Bedientasten. Wenn in diesem Zustand z.B. die Tasten "Jochknebel öffnen" gedrückt wird, öffnet der TECS den Knebel und bestätigt die Endlage. War Knebel schon geöffnet, sendet der TECS ebenfalls den Zustand zum Ing.-Pult, ohne den Knebel zu verstellen. Nachdem die Meldung vom TECS eingegangen ist, zeigt die Tastenlampe den Zustand an. Z.B.: wurde die Taste "Jochknebel öffnen" gedrückt, blinkt sie während des Verstellvorganges und leuchtet ständig "Auf", wenn der Knebel geöffnet ist. Die Tastenlampe "Jochknebel schliessen" erlischt.
Sendet der TECS eine Fehlermeldung, weil er aus irgendeinem Grund die gewünschte Endlage nicht herstellen kann, wird im Display die Meldung "Störung Knebelbedienung" eingeblendet. Diese Meldung kann nur mit einer Antwort vom TECS auf einen Tastendruck der Knebelverstellung zurückgenommen werden, oder mit Ein/ausschalten vom Ing.-Pult.
Ein wichtiger, neu aufgenommener, Sicherheitsaspekt ist: Wenn Joch- und Frontringknebel gekoppelt sind, ist die SW-Hubbewegung "Auf" gesperrt. Findet trotzdem eine Bedienung statt, wird im Display: "Joch kann nicht gehoben werden. Beide Knebel geschlossen!" angezeigt
Tubusknebel:
Die Tubusknebel können nur bedient werden, wenn sich das Joch auf dem Tubus befindet. Für die Tasten und Tastenlampen gilt das Gleiche wie bei den Jochknebeln beschrieben. Die SPS2 leitet die Freigabe der Tasten ab aus:
Wenn Joch- und Tubusknebel gekoppelt sind, ist die SW-Hubbewegung "Auf" gesperrt. Findet trotzdem eine Bedienung statt, wird im Display "Joch kann nicht gehoben werden. Beide Knebel geschlossen!" angezeigt
Fokustasten:
Eine Besonderheit ist die Zeiss-Definition der Fokusbewegungsrichtung.
"Auswärts" bedeutet Bewegung in Richtung S1.
"Einwärts" bedeutet Bewegung vom S1 weg.
Die Zeiss-Steuerung hat nur einen Hardware-Endschalter in Richtung "Auswärts". Die Richtung "Einwäts" wird mit Software begrenzt. Für das ing.-Pult ist nur der Endschalter "Auswärts" benutzt. Für die Bewerkstelligung des SW ist das ausreichend, weil nur diese Endlage dafür wichtig ist. Die Tasten sind nur bedienbar, wenn das SW-System am Ing.-Pult aktiviert, und der TECS bereit ist. Beim Erreichen der Endlage erlischt die Lampe der entsprechenden Taste
Mit Rücksicht auf das Bedienpersonal am Ing.-Pult ist dort, abweichend von der Zeiss-Definition ist die Beschriftung Einwärts/Auswärts definiert mit:
"Einwärts" bedeutet Bewegung in Richtung S1.
"Auswärts" bedeutet Bewegung vom S1 weg.
Auf dem Display wird der "Astronomische Bereich" mit einem grün markiertem Bargraph angezeigt.
SW-System Ein:
Bei manuellem SW-Wechsel ist das SW-System am Ing.-Pult Eingeschaltet. Werden dann die Magazinplätze mit der langsamen Kuppelgeschwindigkeit angefahren, stopt die Ku-Drehung, mit der Feingeschwindigkeit, selbstständig an jedem Magazinplatz. Am Display erscheint dann die Meldung "Lichtschranke Ein", Hub und Katzenbewegung werden freigegeben.
Die Selektierung der Magazinplätze wird mit den Hard- wareschaltern bewerkstelligt.
Wenn der seltene Fall eintritt, dass ein Frontring für Montagezwecke
auf den Kuppelboden gesenkt werden soll, muss der SW-Montagebetrieb
aktiviert werden, indem ein Schlüsselschalter bei der SPS2 im beweglichen Teil
betätigt wird.
Der Schalter setzt in der SPS2 und SPS1 Verriegelungen ausser Betrieb,
die ein Absenken des Ringes zwischen Tubus und Kuppelrand verhindern würden.
Im Display vom Ing.-Pult blinkt dann zur Warnung "ACHTUNG SW-MONTAGEBETRIEB".
In dieser Betriebsart lassen sich SW-Katze und SW-Hub bei abgesenktem Joch bedienen!
Liste auf Deutsch ansehen oder ausdrucken als -Dokument : sw ing de
Liste auf Spanisch ansehen oder ausdrucken als -Dokument : sw ing es
Das erste Display zeigt im Sdreen 0, bei ausgeschaltetem SW-System, an (Wahlweise Deutsch oder Spanisch):
Die Bedeutung der Anzeige "Kuppel in Ruhestellung" ist unter 4.1 "Hardwareverriegelungen" näher beschrieben
Der Bilschirm Nr.1 erscheint, wenn das SW-System am Ing.-Pult aktiviert wird. Er zeigt an (Deutsch oder Spanisch:
In Screen 8 ist eine Liste mit den wichtigsten Positionen von SW-Katze und SW-Hub integriert.
Der Screen 2, 3, 4, 5, 6 und 7 zeigen Störungsmeldungen an, die durch Fehlbedienung oder durch TECS-Meldungen erzeugt werden können:
Bei Störungen der Datenkommunikation oder nicht bereitem TECS / Kuppel, wird dies im Klartext angezeigt und die entsprechenden Anzeigenwerte gelöscht.
9.5.4 Kranbetrieb vom Ing.-Pult und Kranbetrieb von den Stockwerken
Der Kran-Hub (Haupt- und Hilfshub) kann ausser vom Ing.-Pult alternativ auch von den vier örtlichen Meisterschaltern in den Stockwerken 0 bis 3 betrieben werden.
Jeder der Meisterschalter hat einen Schlüsselschalter mit dem die Stockwerkssteuerung aktiviert werden kann. Das zeigt die Lampe "Stockwerksteuerung" am Ing.-Pult dann an. Der Meisterschalter kann nur in Betriebgenommen werden wenn:
Ist ein Meisterschalter eingeschaltet, sind die Kran-Katzenbewegungen gesperrt und die
Kuppelrotation mit der Rotationssperre blockiert.
Die Übertragung der Signale zum beweglichem Teil der Kuppel (SPS2), geschieht mit dem
Fernwirksystem der Firma BBC.
Pläne hierzu können gesehen oder ausgedruckt werden mit:
Diese Pläne sind nur als Ergänzung zu den vorhandenen DSD-Plänen zu verwenden.
Neben den zahlreichen Mitwirkenden, geht besonderen Dank an die unten aufgeführten Kollegen die die Anlage installiert haben und über spezielle Systemkenntnisse verfügen.
Daneben standen mit Rat zur Seite:
Stand: 14.12.01
KOMMANDOLISTE SPS1 an SPS2 3.5m Tel. | |||||
---|---|---|---|---|---|
Nr. | von SPS1 | an SPS2 | Bemerkung | ||
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16 |
ASCI
D601
D602
D603
D604 |
M601
M602
M603
M604
M605
M606
M607
M608
M609
M610
M611
M612
M613
M614
M615
M616 |
HEX
D701
D702
D703
D704 |
M651
M652
M653
M654
M655
M656
M657
M658
M659
M660
M661
M662
M663
M664
M665
M666 |
Not-Stop Kuppel
Kuppel Ein
Rückmeldung Ing.-Betrieb
TECS bereit
Rückm. Rotationsverriegelung
Stockwerkssteuerung ein
Windschirm Auf vom Pult
Windschirm Ab vom Pult
Freigabe Pult (Nicht benutzt)
Vorwahl Pult 1/0
Vorwahl Pult 2/1
Vorwahl Pult 3/2
Vorwahl Pult 4/3
Vorwahl Pult 5/4
Windschirm Auf vom Pult
SW Abrüsten Freigabe |
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31
32 |
ASCI
D605
D606
D607
D608 |
M617
M618
M619
M620
M621
M622
M623
M624
M625
M626
M627
M628
M629
M630
M631
M632 |
HEX
D705
D706
D707
D708 |
M667
M668
M669
M670
M671
M672
M673
M674
M675
M676
M677
M678
M679
M680
M681
M682 |
SW Aufrüsten Freigabe
Torautomatik Ein
fre
Fr.Kn. zu / J.Kn. auf
J.Kn. auf
J.Kn. zu / Fr.Kn. zu
J.Kn. zu
1. Positionieren
Freigabe TECS
SW-Vorber. abgeschlossen
SW Vorber. beendet
SW-Vorber. Fehler
Tel.-Ostbereich
SW-Fehler
Hupe
Watchdog von SPS1 |
33 |
ASCI
D609
D610
D611 |
D390 |
HEX
D709
D710
D711 |
D214 |
Kuppelazimut 1/10 Grad |
34 |
ASCI
D612
D613
D614
D615 |
D201
ABCDE |
HEX
D712
D713
D714
D715 |
D210
ABCDE |
SW-Automodus
B : neu, 1...8 Aufsatzpunkt
C : Frontringkennung
D : Zielsystem 1...8
E : 1 = Auf-und Abrüsten
2 = nur Abrüsten
3 = nur Aufrüsten
0 = SW-Auto Aus |
35 |
ASCI
D616
D617
D618
D619 |
D203
ABCDE |
HEX
D716
D717
D718
D719 |
D201
ABCDE |
Freigabe, Tel.-Höhe vom TECS
C : Spaltfreigabe
DE : Tel.-Höhe in Grad
00 = Spalt schliessen
>0 = Spalt öffnen mit Freigabe C |
|
D620 |
D720 |
Stringende ohne Ing.SW-Betrieb (CR) |
||
36 |
ASCI
D621
D622
D623
D624 |
D272
ABCDE |
HEX
D721
D722
D723
D724
D213
ABCDE |
Knebelendlagen (Nur Ing.SW-Betrieb)
B : Störung
C : 1 = Frontr.kn. ist auf
0 = Frontr.kn. ist zu
D : 1 = Jochkn. ist auf
0 = Jochkn. ist zu ist zu
E : 0 = keine Fokusendlage
1 = Fokusendlage einwärts
2 = Fokusendlage auswärts |
|
37 |
ASCI
D625
D626
D627
D628 |
D195 |
HEX
D725
D726
D727
D728 |
D217 |
Fokus Nord |
38 |
ASCI
D629
D630
D631
D632 |
D196 |
HEX
D729
D730
D731
D732 |
D218 |
Fokus Ost |
39 |
HEX
D633
D634
D635
D636 |
D197 |
ASCI
D733
D734
D735
D736 |
D219 |
Fokus Süd |
30 |
HEX
D637
D638
D639
D640 |
D198 |
ASCI
D737
D738
D739
D740 |
D220 |
Fokus West |
|
D641 |
k13 |
D741 |
k13 |
Stringende mit Ing.SW-Betrieb (CR) |
KOMMANDOLISTE SPS2 an SPS1 3.5m Tel. | |||||
---|---|---|---|---|---|
Nr. | von SPS2 | an SPS1 | Bemerkung | ||
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16 |
ASCI
D601
D602
D603
D604 |
M601
M602
M603
M604
M605
M606
M607
M608
M609
M610
M611
M612
M613
M614
M615
M616 |
HEX
D701
D702
D703
D704 |
M651
M652
M653
M654
M655
M656
M657
M658
M659
M660
M661
M662
M663
M664
M665
M666 |
Not-Stop Ing.-Pult
Ing.-Betrieb Ein
Magazinplatz-Mitte
SW-Montagebetrieb
Joch oben
Kuppel beweglicher Teil in Ruhe
Mag.-Platz Mitte Lichtschranke
Frontr.Kn. öffnen Start/Stop
Frontr.Kn. schliessen Start/Stop
Jochknebel öffnen Start (Ing.)
Jochknebel schliessen Start (Ing.)
Fokus einwärts (Ing.)
Fokus auswärts (Ing.)
SW-Katze am Rand
Kuppel drehen rechts schnell
Kuppel drehen links schnell |
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31
32 |
ASCI
D605
D606
D607
D608 |
M617
M618
M619
M620
M621
M622
M623
M624
M625
M626
M627
M628
M629
M630
M631
M632 |
HEX
D705
D706
D707
D708 |
M667
M668
M669
M670
M671
M672
M673
M674
M675
M676
M677
M678
M679
M680
M681
M682 |
Kuppel drehen rechts fein
Kuppel drehen links fein
Rotationsverriegelung
Ku-Azumut auf Zielsystem (Freigabe)
Ku-Azumut auf akt. System (Freigabe)
Ku-Drehen Ein
Ing.-SW-System Ein
Joch ist auf Mag-Platz Pr1 (Ing.-Betr.)
Joch ist auf Mag-Platz Pr2 (Ing.-Betr.)
Joch ist auf Mag-Platz RC (Ing.-Betr.)
Joch ist auf Mag-Platz IR (Ing.-Betr.)
Joch ist auf Tubus
SW vorbereiten (Ing.-Betrieb)
SW abschliessen (Ing.-Betrieb)
Freigabeimpuls Handshake
Watchdog von SPS2 |
33 |
ASCI
D609
D610
D611
D612 |
D206
ABCDE |
HEX
D709
D710
D711
D712 |
D218
ABCDE |
B : Vorwahl Spalt 1...5
C : RM Tore 1...5, 0=zu, 9=mov.
DE : Enkoder To5 in Grad |
34 |
ASCI
D613 |
ENCO-D205
M701
M702
M703
M704
M705
M706
M707 |
HEX
D713 |
DECO-D217
M841
M842
M843
M844
M845
M846
M847 |
Ring/Jochpos. (nur Auto SW)
J+Ring auf Tubus, Fr.Kn. schl., J.Kn. öffnen
J+Pr1 auf Mag-Platz, J.Kn. öffnen
J+Pr2 auf Mag-Platz, J.Kn. öffnen
J+RC auf Mag-Platz, J.Kn. öffnen
J+IR auf Mag-Platz, J.Kn. öffnen
Joch auf Tubus, Fr.Kn. öffnen
Joch auf Mag-Platz, J.Kn. schliessen |
38 |
ASCI
D614
D615
D616 |
D203 |
HEX
D714
D715
D716 |
D216
M1021
M1022.. |
SW-Status Ein/Aus, Abbruch
(noch nicht benutzt) |
39 |
D617 |
k13 |
D717 |
k13 |
Stringende (CR) |
KOMMANDOLISTE SPS2 an SPS3 3.5m Tel. | |||||
---|---|---|---|---|---|
Nr. | von SPS3 | an SPS2 | Bemerkung | ||
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16 |
ASCI
D801
D802
D803
D804 |
M201
M202
M203
M204
M205
M206
M207
M208
M209
M210
M211
M212
M213
M214
M215
M216 |
HEX
D801
D802
D803
D804 |
M251
M252
M253
M254
M255
M256
M257
M258
M259
M260
M261
M262
M263
M264
M265
M266 |
La. Ing.-Pult Ein
La. Stockwerkssteuerung
La Rotationsverriegelung
La Kransystem
La SW-System
La Freigabe / SW-Montagebetrieb
La Vorwahl 1/0
La Vorwahl 2/1
La Vorwahl 3/2
La Vorwahl 4/3
La Vorwahl 5/4
Lichtschranke "Mag-Platz Mitte"
Windschirm ist auf/zu
TECS bereit
Kuppel ist ein
Watchdog von SPS2 |
17 |
ASCI
D805
D806
D807 |
D214 |
HEX
D805
D806
D807 |
D195 |
Kuppel Azimut |
18
19
20
21
22
23
24
25 |
ASCI
D808
D809 |
M217
M218
M219
M220
M221
M222
M223
M224 |
HEX
D808
D809 |
M267
M268
M269
M270
M271
M272
M273
M274 |
Jochkn. bedienbar (Joch auf Ring)
Ringkn. bedienbar (Ring auf Tubus)
Joch park unten
Kuppel in Ruhe
SW Vorbereitung abgeschlossen
SW beendet
SW Vorbereitung Störung
Joch oben |
26 |
D810 |
k13 |
D810 |
k13 |
Stringende ohne Ing.-Pult (CR) |
26 |
ASCI
D810
D811
D812
D813 |
D213
ABCDE |
HEX
D810
D811
D812
D813 |
D191
ABCDE |
Knebelendlagen (Nur Ing.SW-Betrieb)
B = 1 Störung
C = 1 Frontringkn. ist Auf
C = 0 Frontringkn. ist Zu
D = 1 Jochkn.kn. ist Auf
D = 0 Jochkn. ist Zu
E = 0 keine Fok.-Endlage
E = 1 Fok.-Endlagw einwärts
E = 2 Fok.-Endlagw auswärts |
27 |
ASCI
D814
D815
D816
D817 |
D183 |
HEX
D814
D815
D816
D817 |
D193 |
SW-Katze Position |
28 |
ASCI
D818
D819
D820
D821 |
D184 |
HEX
D818
D819
D820
D821 |
D194 |
SW-Hub Position |
29 |
ASCI
D822
D823
D824
D825 |
D0 |
HEX
D822
D823
D824
D825 |
D196 |
Fokus-Nord |
30 |
ASCI
D826
D827
D828
D829 |
D3 |
HEX
D826
D827
D828
D829 |
D197 |
Fokus-Ost |
31 |
ASCI
D830
D831
D832
D833 |
D6 |
HEX
D830
D831
D832
D833 |
D198 |
Fokus-Süd |
32 |
ASCI
D834
D835
D836
D837 |
D9 |
HEX
D834
D835
D836
D837 |
D199 |
Fokus-West |
33 |
D838 |
k13 |
D838 |
k13 |
Stringende mit Ing.SW-Betrieb (CR) |
KOMMANDOLISTE SPS3 an SPS2 3.5m Tel. | |||||
---|---|---|---|---|---|
Nr. | von SPS3 | an SPS2 | Bemerkung | ||
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16 |
ASCI
D701
D702
D703
D704 |
M201
M202
M203
M204
M205
M206
M207
M208
M209
M210
M211
M212
M213
M214
M215
M216 |
HEX
D901
D902
D903
D904 |
M251
M252
M253
M254
M255
M256
M257
M258
M259
M260
M261
M262
M263
M264
M265
M266 |
Not-Stop Ing.-Pult
frei
Hupe
Frontringknebel öffnen Start
Frontringknebel schliessen Start
Jochknebel öffnen Start
Jochknebel schliessen Start
Fokus auswärts
Fokus einwärts
Kuppel drehen rechts schnell
Kuppel drehen links schnell
Kuppel drehen rechts fein
Kuppel drehen links fein
Rotationsverriegelung
Windschirm auf
Windschirm ab |
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31
32 |
ASCI
D705
D706
D707
D708 |
M217
M218
M219
M220
M221
M222
M223
M224
M225
M226
M227
M228
M229
M230
M231
M232 |
HEX
D905
D906
D907
D908 |
M267
M268
M269
M270
M271
M272
M273
M274
M275
M276
M277
M278
M279
M280
M281
M282 |
Sw-System Ein
SW-Katze rechts Ein
SW-Katze links
SW-Katze V2
SW-Hub auf Ein
SW-Hub ab
SW-Hub V2
Kransystem Ein
Kran-Katze rechts Ein
Kran-Katze links
Kran-Katze V2
Kran Haupthub auf Ein
Kran Haupthub ab
Kran Haupthub V2
Kran Haupthub V3
Kran Hilfshub auf Ein |
33
34
35
36
37
38
39
40
41
42
43
44
45
46
47
48 |
ASCI
D709
D710
D711
D712 |
M233
M234
M235
M236
M237
M238
M239
M240
M241
M442
M243
M244
M245
M246
M247
M248 |
HEX
D909
D910
D911
D912 |
M283
M284
M285
M286
M287
M288
M289
M290
M291
M292
M293
M294
M295
M296
M297
M298 |
Kran Hilfshub ab
Kran Hilfshub V2
Kran Hilfshub V3
Watchdog (Ing.-Pult)
Freigabe Tore
Vorwahl 1/0
Vorwahl 2/1
Vorwahl 3/2
Vorwahl 4/3
Vorwahl 5/4
Taste SW vorbereiten
Taste SW abschliessen
SW-Hub gesperrt (beide Kn. zu)
frei
frei
frei |
49 |
ASCI
D713
D714
D715
D716 |
D188 |
HEX
D913
D914
D915
D916 |
D90 |
Check-Summ |
50 |
D717 |
k13 |
D997 |
k13 |
Stringende (CR) |